An der Straße befindet sich eine neu renovierte Kapelle mit einer holzgeschnitzten Muttergottesstatue. Genutzt wird diese Kapelle gelegentlich bei
Prozessionen und kleineren Andachten vom Frauenbund und MMC Irlbach.
Innerhalb der Anlage des Abbach-Hofes fällt noch ein hoch aufragendes Gebäude an der Umfassungsmauer auf. Es handelt sich dabei um eine katholische Kapelle, die bei der Säkularisation 1803 in
einen Speicher umgewandelt wurde. Die romanische Anlage wurde aus Sandsteinquadern erbaut. Die Apsis wurde abgerissen. Der Chorbogen ist halbrund. Das Langhaus war flachgedeckt, die Giebel noch
romanisch.
Im Westen sind Spuren einer gewölbten Empore, die auf zwei Jochen ruhte. Auf der Südseite führen etliche Stufen zum Eingang empor. Im Schiff sind beiderseits zwei rundbogige Fenster (0,57 m
lichte Breite und 1,60 lichte Höhe). Auch vermauerte Fenster sind erkennbar.
Bei der Kirchenruine des Abbachhofes, die unter Denkmalschutz steht, handelt es sich um eine Kirche im Stil der Hauskapellen in Regensburg des 11. und 12. Jahrhunderts. „Hauskapellen besitzen in
Regensburg durch das ganze Mittelalter besondere Bedeutung. Schon im 11. Jahrhundert bot uns St. Stephan ein höchst interessantes Denkmal dieser Art, dessen Anlage jetzt bezeichnend für die
Wirkung der Kunst der Stadt auf die des Landes, bei einigen Schloßkapellen in der Umgebung von Regensburg, frei wiederholt wird. So finden wir im 12. Jahrhundert derartige einschiffige in zwei
Jochen unterwölbte Kirchen mit unterwölbter westlicher Empore in dem eine Stunde östlich von Regensburg gelegenen Kreuzhof, in Abbachhof, anderthalb Stunden nördlich von Regensburg, in Schönfeld
bei Altenthan, in Hof am Regen, in Aicholding bei Riedenburg.