Am 22. Januar 1901 frägt Pfarrer Franz Hirschberg beim Ordinariat an, ob in Gonnersdorf eine Kapelle gebaut werden darf. Die Gastwirtswitwe Barbara Weigert will eine Kapelle errichten und “darin
das Bildnis der schmerzhaften Muttergottes bringen”. Der beigelegte Plan wird so nicht genehmigt, es soll besonders am Turm etwas geändert werden. Daraufhin wird am 25. Februar 1901 der
ursprüngliche einfachere Plan eingesandt, den der Mann von Frau Weigert erstellen ließ. Die Genehmigung zum Bau wird am 1. März 1901 erteilt. Die Kapelle bleibt im Grundbuch dem Hofe zugehörig
eingetragen. Die Familie verpflichtet sich zum Unterhalt der Kapelle. Heute beherbergt die Kapelle eine Muttergottesstatue. Sie wird als Altar für die Fronleichnamsprozession genutzt.